Mykotherapie

Die moderne wissenschaftliche Mykotherapie ist eine relativ junge Therapieform und bezeichnet den Einsatz von Heilpilzen für eine bessere Gesundheit. Sie basiert auf dem jahrtausende alten Wissen in vielen alten Kulturen, dass in Pilzen die wirkungsvollsten Stoffe der Natur zu finden sind. Der Organismus von Mensch und Säugetier unterscheidet sich nur unwesentlich und Vitalpilze haben sich mittlerweile auch in der Therapie von Tieren bewährt.

Pilze gehören neben Bakterien und Algen zu den ältesten Lebewesen.
Sie besiedeln unseren Planeten wahrscheinlich schon mehr als 1,2 Millionen Jahre und zurzeit wird ihre Vielfalt auf über 1,5 Millionen Arten geschätzt. Davon ist nur ein Bruchteil wissenschaftlich benannt und wir kennen nur ca. 2000 Arten von Großpilzen, die auch sicher genießbar sind.

Das größte Lebewesen auf der Erde ist übrigens ein Pilz. Der Riesenhallimasch in Oregon erstreckt sich unterirdisch über 9 km², hat geschätzt ein Gewicht von über 600 Tonnen und ist ca. 2.400 Jahre alt.

Riesenhallimasch in Oregon

Pilze enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, Fettsäuren, Antioxidantien und unzählige weitere Wirkstoffe.
Die Heilkraft der Pilze ist durch viele Studien wissenschaftlich belegt und jeder Pilz verfügt über ein spezifisches Wirkungsfeld. Bei rund 700 Arten ist momentan eine pharmakologische Wirkung nachgewiesen.
In der Mykotherapie werden 14 verschiedene Großpilze einzeln oder in Kombination eingesetzt.

Die Mykotherapie findet Anwendung unter anderem bei
– Krebserkrankungen
– Herzerkrankungen
– Nieren- und Lebererkrankungen
– Magen- und Darm-Erkrankungen
– Autoimmunerkrankungen
– Stoffwechselerkrankungen
– Entzündungen
– Skelett- und Gelenkserkrankungen
– Virale und bakterielle Erkrankungen
– Allergien
– Wundheilungen
– uvm

Zum Einsatz kommen entweder Extrakte oder bevorzugt das Pulver aus dem ganzen Pilz mit all seinen Wirkstoffen.