Igel suchen Hilfe

Aktuell leiden viele unserer heimischen Wildtiere unter Futter- und Wassermangel. Durch die lange Trockenheit, viele aufgeräumte „Betongärten“ und das fortschreitende Insektensterben finden sie oft nicht mehr genügend Futter und Wasser. Daher sieht man auch unsere normalerweise nachtaktiven Igel manchmal tagsüber durch die Gärten strolchen. Das ist ungewöhnlich und sie benötigen dann unsere Hilfe. Bei den derzeitigen Wetterverhältnissen und dem geringen Niederschlag sollte man die nützlichen Stachelträger unbedingt unterstützen. Stellen Sie an einer ruhigen, geschützten Stelle im Garten eine flache Wasserschale auf und bieten Sie auch Futter an. Igel sind überwiegend Insektenfresser. Daher mögen und vertragen sie keine Körner oder Nüsse, die leider oft in den Igelfuttermischungen zu finden sind. Besser eignen sich Mehlwürmer, gekochtes Rinderhack oder Katzendosen- oder schälchenfutter.
Futter- und Wassernäpfe müssen täglich kontrolliert und gereinigt werden, um Verkeimungen zu vermeiden. Das Futter sollte man auch vor Vögeln, Katzen und Niederschlag schützen. Daher stellt man es am Besten in ein Kistchen mit zwei 10×10 cm großen Einschlupflöchern.

Ein gesunder Igel rollt sich bei Störung augenblicklich zusammen und trollt sich gemütlich seines Weges, sobald die Luft wieder rein ist.
Macht er das nicht, ist er möglicherweise krank und benötigt dringend sachkundige Hilfe. Wenden Sie sich bitte in solch einem Fall an die nächstgelegene Igelhilfe (Links siehe unten) und/ oder einen Tierarzt.

Igel stehen unter Naturschutz und es ist streng verboten, sie ohne wichtigen Grund aufzunehmen. Kranke oder leichtgewichtige Igel, die im Herbst noch auf Futtersuche sind und den Winterschlaf nicht schaffen könnten, gehören in fachkundige Hände.

Hilfe und viele Tipps und Informationen zu den Stachelträgern finden Sie z.B. hier:

https://www.igelschutz-ev.de/igelhilfe/
http://www.pro-igel.de/